Meine Motivation zu coachen
Als Führungskraft eines 7-köpfigen Teams sah ich mich mit der Frage konfrontiert: Was für eine Führungskraft möchte ich sein? So begann ich mich mit verschiedenen Führungsstilen und der Entwicklung von Führung auseinander zu setzen und stolperte dabei über die Ansätze der agilen Führung, des Servant Leaderships und Management 3.0. Dies sind Ansätze, die die Führungskraft als Coachin verstehen. Die Kolleginnen im Unternehmen werden nicht mehr in ihrer Rolle als Mitarbeiterin wahrgenommen, die eine Leistung erbringen soll, sondern als Mensch. Als Mensch mit Stärken und Schwächen, Freuden und Ängsten, mit Bedürfnissen, einem Privatleben und einer Geschichte. Mit diesem Bild ging einher, dass der Mensch nicht mit einer Karotte vor der Nase geführt werden möchte, sondern von sich aus eine intrinsische Motivation mitbringt, sich einbringen und weiterentwickeln möchte. In der Literatur auch bekannt als die Theorie des X- und Y-Menschenbildes.
Meine Aufgabe als Führungscoachin bestand darin, meine Teamkollegen*innen zu fördern, aber auch zu fordern, bei der Weiterentwicklung zu unterstützen und die Arbeitsbedingungen und das Umfeld so zu gestalten, dass die Person ihre Fähigkeiten bestmöglich einbringen kann. Und vor allem war es mir wichtig ein Vorbild zu sein. Wenn ich mich nicht einbringe, wenn ich andere nicht wertschätze, wenn ich nicht transparent kommuniziere, wenn ich kein Feedback annehmen kann, wenn ich nicht offen auch zu meinen Schwächen stehe, kann ich dies auch nicht von anderen erwarten.
Kollegen*innen coachen? - Wie geht das eigentlich?
Kollegen*innen coachen? Wollen die überhaupt gecoacht werden? Wie geht das eigentlich? - Meine Neugier war geweckt und ich wollte mehr erfahren. Mehr über Coaching, aber auch mehr über mich selbst und meine Werte als Führungskraft. Und so begann ich eine 2-jährige Ausbildung zur systemischen Beraterin am Institut für systemische Pädagogik und Ausbildung in Fürth.
Meine Erwartung war, dass ich nach 2 Jahren mit einem großen Methodenkoffer in der Hand eine super Führungskraft abgeben kann. Es kam anders. Wie ich lernte steht am Anfang einer guten Coaching-Ausbildung immer erst die Selbsterkenntnis, Selbsterfahrung und eigene Reflexion. Und so lernte ich zwar neue Methoden, jedoch hauptsächlich um diese an mir selbst zu
erfahren. So begab ich mich auf eine Reise zu mir selbst: Was sind meine Ziele im Leben? Was macht mich glücklich? Was macht mich aus? Wo komme ich eigentlich her? Was hat meine Familie mir mitgegeben an Stärken, aber auch an Ängsten? Was hat mich als Kind geprägt? Welche Glaubenssätze davon halten sich bis heute? Welche inneren Teile und inneren Kinder trage ich in mir?
Dies alles waren Fragen mit denen ich mich intensiv auseinandersetzte. Dabei lernte ich mich, meine Geschichte, meine Familie, meine Systeme und meine Werte aus anderen Blickwinkeln kennen. Vor allem begann ich auf ganz neue Weise mich und meine Umwelt wertzuschätzen. Die Methoden ermöglichten mir einen achtsameren Blick auf meine Anteile, meine Gedanken und inneren Geschichten, die ich mir jeden Tag erzähle.
Bist Du bereit?
Kurzum, die Ausbildung hat mein Leben nachhaltig geprägt und für immer verändert. Ich kann die Welt positiver wahrnehmen, mir und anderen leichter verzeihen, loslassen, mutige Schritte gehen und nach meinen Werten leben. Diese Selbstwirksamkeit erfüllt mich mit Glück und Kraft.
Diese Kraft möchte ich weitergeben. In unserem Alltag, sei es in der Schule, in der Ausbildung, im Studium, im Job oder in der Familie ist oft wenig Raum für Selbsterkenntnis und Achtsamkeit. Wir sind getrieben vom Motor der Systeme und schwimmen einfach mit. Manchmal bis wir uns dabei selbst komplett verlieren.
In jeder von uns steckt die Kraft diesen Kreislauf zu durchbrechen und ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich möchte Dir dabei helfen, deine Kraft zu finden und das Leben zu führen, dass Dich glücklich macht. Bist du dafür bereit? Dann schreib mich an, ich freue mich Dich auf Deiner Reise zu begleiten.
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