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Verabschiede Dich von hinderlichen Gefühlen - Eine Anleitung zu mehr Selbstführung

Vielleicht kennst Du diese Situation: Du streitest Dich mit einem Dir lieben Menschen und dann fällt ein Satz wie "Warum bist Du schon wieder so grantig/ ungeduldig/ stur? Oder Du wunderst Dich warum Du in Situationen, die Dir eigentlich nicht gut tun, wie eine unglückliche Beziehung oder ein schlechter Job, dennoch sehr lange verweilst, bis es schlussendlich toxisch für Dich wird? Vielleicht hast Du Dich auch schon einmal gefragt, warum Du Konflikten eigentlich immer aus dem Weg gehst? Oder warum Du immer etwas ängstlicher bist als Deine "kühnen" Freunde und Kolleg*innen?


Es gibt Eigenschaften und Anteile in Dir, die Dich ausmachen. Sie sind ein wichtiger Teil Deines Charakters. Manchmal sind Sie jedoch so stark ausgeprägt und nehmen sich so viel Raum, dass Du im Alltag darunter leidest. Du lässt Sie die Kontrolle übernehmen, so dass Du nicht mehr die besten Entscheidungen für Dich treffen kannst. Du verharrst im Job, verlässt Deine/n Partner*in nicht, gibst gefühlt immer oder nie nach, traust Dir zu wenig zu oder machst Dir ständig Sorgen.

Doch Du bist diesen Situationen und diesem überlagernden Gefühl nicht schutzlos ausgeliefert. Schließlich bist Du Deine eigene Chefin und nicht das Gefühl der Angst, der Mutlosigkeit oder der Trägheit. Du kannst diesem Gefühl also entgegentreten, indem Du wieder die Führung in Dir selbst übernimmst. Im Folgenden findest Du eine Anleitung zu mehr Selbstführung in 5 Schritten:

  1. Sammle Deine Ressourcen

  2. Werde Dir Deinem Gefühl bewusst

  3. Erforsche den Sinn Deines Gefühls

  4. Finde eine Lösung gemeinsam mit Deinem Gefühl

  5. Lass Dir Zeit

Sei Dir jedoch bewusst, dass Du diesen Weg nur gehen solltest, wenn Du Dich dafür bereit fühlst. Und: Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Professionelle Hilfe in Form von Coaching kann Dich dabei unterstützen.


1. Sammle Deine Ressourcen

Bevor Du Dich mit Deinem hinderlichen Gefühl auseinandersetzt ist es wichtig Dich vorher zu stärken. Du willst dem Gefühl ja entgegentreten und die Führung übernehmen und nicht anders herum. Dafür sammelst Du im ersten Schritt Deine Stärken und Ressourcen. Du kannst Dir dafür ein Blatt Papier nehmen oder auch kleine Zettel. Nun brainstorme einfache alle Stärken und Kraftquellen die Dir einfallen.

Strärken und Ressourcen - GroWomen

Hier ein paar Fragen, die Dir dabei helfen können:

  • Worin bist Du besonders gut?

  • Was magst Du besonders an Dir?

  • Was macht Dir besonders viel Spaß?

  • Wer oder was sind Deine Energiequellen?

  • Wobei kannst Du zu Dir finden und Kraft tanken?

  • Wofür wurdest Du in der Schule gelobt?

  • Welche Stärken stehen in Deinem letzten Arbeitszeugnis?

  • Was schätzen Deine Freunde/Familienmitglieder an Dir?

Nimm Dir ruhig ein bis zwei Wochen Zeit Dich mit Deinen Stärken und Ressourcen auseinander zu setzen. Gerne kannst Du auch Deine liebsten Freund*innen, Familienmitglieder oder Kolleg*innen direkt fragen was sie an Dir schätzen und welche Stärken sie bei Dir sehen. Sammle alles auf einem Blattpapier oder einem kleinen Buch und bewahre diese gut auf, z.B. in einem Briefumschlag oder einer kleinen Schachtel. Am besten Du bewahrst Deine Stärken an einem Platz auf, an dem Du sie jederzeit gut sehen kannst und daran erinnert wirst. Erst, wenn Du ein gutes und starkes Gefühl hast und Dich reif fühlst Dich Deinem Gefühl zu nähern, dann beginne Schritt zwei. Wenn Du gerade viel zu tun hast, gestresst und überlastet bist oder Dich unwohl fühlst, dann ist das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt Dich damit zu beschäftigen. In diesem Fall stell Dein Vorhaben erst einmal zurück und ziehe Deine gesammelten Stärken und Ressourcen heran, um Dich wieder zu Kräften kommen zu lassen.



2. Werde Dir Deinem Gefühl bewusst

Falls Du Dich stark genug und wohl damit fühlst, Dich Deinem Gefühl zu nähern, dann folge dem zweiten Schritt: Du beginnst Dich und das Gefühl bewusst wahrzunehmen. Wann tritt es auf und wie geht es Dir dabei? Hierbei ist es wichtig nur wahrzunehmen. Es geht nicht darum, das Gefühl zu unterdrücken, es zu verfluchen oder dagegen anzukämpfen. Gehe nur in die Rolle des Wahrnehmens und Beobachtens. Beantworte dafür die folgenden Fragen:

  • Was fühle ich eigentlich genau?

  • Wie kann ich das Gefühl beschreiben oder betiteln?

  • Wann und wo macht sich dieses Gefühl in meinem Körper bemerkbar?

  • Im Herz, im Bauch, in der Brust?

  • Welches Verhalten löst dieses Gefühl bei mir aus?

  • Gehe ich in den Angriff, flüchte ich oder ignoriere ich das Gefühl?

  • Wie gehe ich dann mit meinen Mitmenschen um?

  • Bekommen diese das Gefühl auch zu spüren?

  • In welchen Situationen fühle ich so?

  • Gibt es Situationen, in denen das Gefühl nicht auftritt?


Beobachte Dich und Dein Gefühl für die nächsten 2 Wochen sehr achtsam. Frage auch gerne Freunde, Familie oder Deine/n Partner*in, wie sie Dich und diese Situationen erleben. Falls Dir das Gefühl bei der Wahrnehmung zu intensiv wird, denke an Deine Stärkensammlung. Hole Sie hervor und blättere sie durch. Welche Ressource kann Dir jetzt gerade helfen Dich besser zu fühlen? Womit kannst Du Dich ablenken? Mit wem kannst Du darüber sprechen? In diesem Schritt geht es nicht um Heilung. Lass Dir Zeit und schau Dir das Gefühl erst einmal in Ruhe und mit Abstand an. Wenn Du eine Pause brauchst, dann gönn Sie Dir und lass Dir mit Schritt 3 Zeit.



3. Erforsche den Sinn Deines Gefühls

Nachdem Du Dein Gefühl einmal bewusst wahrgenommen hast, geht es nun darum einen anderen Blick auf das Gefühl einzunehmen. Jedes Gefühl in uns erfüllt(e) eine Aufgabe für uns. Oft kommen Gefühle aus der Vergangenheit und bilden sich bereits in unserer Kindheit. Was hast Du in Deiner Kindheit erlebt? Wie sind Deine Dir vertrauten Personen mit bestimmten Situationen umgegangen? Wie wurdest Du geprägt? Nehmen wir zum Beispiel das Gefühl der Angst. Eine Klientin die besonders ängstlich ist und sich immer Sorgen macht, hat vielleicht etwas sehr Beängstigendes in ihrer Kindheit erlebt. Oder ihre Bezugspersonen waren eher vorsichtig und sehr beschützend und haben ihr damit vermittelt, dass ständig und überall Gefahr lauert.


Die Frage ist: Wofür war oder ist dieses Gefühl gut? Hat die Angst die Klientin als Kind vor brenzlichen Situationen beschützt? Warnt sie diese Angst vielleicht heute noch vor Gefahr?

Hat sie vielleicht andere Funktionen? Welchen wohlwollenden Blick kann die Klientin auf dieses Gefühl bekommen?


Wann ist Dir Dein Gefühl nützlich? Gibt es vielleicht einen Teil des Gefühls den Du gar nicht los werden möchtest? Es kann auch sein, dass sich bei Deinen Forschungen das Gefühl entwickelt: "Dieses Gefühl gehört gar nicht zu mir." So kann es sein, dass die Angst vielleicht gar nicht zu Dir selbst gehört oder zu Deinen Bezugspersonen, sondern von vorherigen Generationen, die etwas Traumatisches erlebt haben, weitergegeben wurde.

Gehe für Deine Forschung den folgenden Fragen nach:

  • Welche Funktionen erfüllt das Gefühl?

  • Was will mir das Gefühl Gutes tun?

  • Wobei hat mir das Gefühl schon geholfen?

  • Wofür war das Gefühl in meiner Kindheit nützlich?

  • Inwiefern war das Gefühl für meine Bezugspersonen oder deren Vorfahren hilfreich?

  • Wann tauchte das Gefühl zum ersten Mal auf? An was kann ich mich noch erinnern?

  • Wie viel von dem Gefühl gehört zu mir?

Auch hier kann es sein, dass Dein Gefühl vielleicht mehr Raum einnehmen möchte als Dir das lieb ist. Denke auch bei diesem Schritt wieder an Deine Stärken und Ressourcen. Sie sind immer da und unterstützen Dich in diesem Prozess. Nutze Sie!

Lass Dir für diesen Schritt viel Zeit. Es ist in Ordnung, wenn Du Wochen oder Monate brauchst, Dich mit dem Gefühl auseinander zu setzen. Du versuchst einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Das Gefühl anders zu betrachten, als Du es vielleicht bisher betrachtet hast. Du begibst Dich auch auf eine Reise in Deine Vergangenheit und die Deiner Bezugspersonen und ggf. Vorfahren. Hier kannst Du falls möglich auch Familienmitglieder befragen. Vielleicht bist Du ja gar nicht alleine mit dem Gefühl?


4. Finde eine Lösung gemeinsam mit Deinem Gefühl

Du hast nun schon wirklich viel geschafft. Du kannst stolz auf Dich sein. Du hast Deine Stärken und Ressourcen kennengelernt. Du nimmst Dein Gefühl achtsam war und Du kannst es wohlwollend betrachten. Diese andere Betrachtung und Wahrnehmung der Angst, der Mutlosigkeit oder der Trägheit kann schon eine große Wirkung auf Dich und das Gefühl haben. Es bringt euch dazu, euch besser zu verstehen und euch auszutauschen. Die Frage ist nun: Wie möchtest Du mit Deinem Gefühl in Zukunft umgehen?


Es kann sein, dass es Dir reicht zu wissen, wo Dein Gefühl eigentlich herkommt, dass das Gefühl es gut mit Dir meint und Dir nichts Böses will. Allein dieses Wissen hilft Dir in Deinem Alltag mit dem Gefühl besser zu Recht zu kommen. Es kann jedoch auch sein, dass Du mit dem Gefühl noch in Verhandlung treten möchtest. Du verstehst zwar, dass es Dir eigentlich nur Gutes tun möchte, doch es nimmt Dir trotzdem zu viel Platz ein. Tritt hierfür mit dem Gefühl in den Dialog.


  • Wie viel Platz soll das Gefühl noch bekommen?

  • In welchen Situationen ist es für Dich in Ordnung und in welchen möchtest Du in Zukunft stärker die Führung übernehmen?

  • Was braucht Dein Gefühl von Dir, um in diesen Situationen loslassen zu können?

  • Was brauchst Du in diesen Situationen, um die Führung zu übernehmen?


Nimm Dir Zeit und gehe diesen Fragen zusammen mit dem Gefühl durch. Wenn Du möchtest kannst Du Dich auch bei Deinem Gefühl bedanken, dafür, dass es Dich so lange begleitet hat. Vielleicht braucht Dein Gefühl auch eine Sicherheit, dass Du nun die Führung übernehmen kannst. Vielleicht braucht Dein Gefühl aber auch einfach einen Platz, um zur Ruhe zu kommen. Und besonders wichtig: was brauchst Du, damit auch Du das Gefühl loslassen kannst und die Führung übernimmst?


Du kannst in diesem Schritt direkt mit dem Gefühl sprechen. Im Rahmen eines Coachings kann Dir auch Deine Coachin helfen, einen Zugang zu dem Gefühl zu bekommen. Oder Du schreibst dem Gefühl einen Brief. Wichtig ist nur, dass Du mit dem Gefühl auf Augenhöhe gemeinsam eine Lösung suchst, welchen Platz und Raum es in Zukunft einnehmen soll und kann. Du kannst dies für Dich festlegen. Vielleicht hilft Dir auch hierbei eine Deiner Stärken. Vielleicht kann z.B. die Angst oder die Mutlosigkeit loslassen, wenn Sie weiß da steckt auch Sorglosigkeit und Mut in Dir.


Du kannst Deinem Gefühl auch einen Brief schreiben, um mit ihm in den Dialog zu treten.

 

Beispiel für einen Brief an das Gefühl der Angst:


Liebe Angst,


ich weiß nicht genau wo Du herkommst, aber ich weiß, Du gehörst nicht zu mir. Zumindest nicht so sehr wie ich Dich fühle.


Du bist ein fester Teil von mir. Du begleitest mich fast jeden Tag. Ich kann dich spüren. Du tauchst vor allem in meinen Gedanken auf. Es ist wie ein kurzer Blitz und meine Gedanken schweifen um von etwas Wunderschönem, dem Alltag oder einer Tagträumerei. Ein kurzes Abschweifen und ich merke, wie Du Besitz von mir ergreifst. Du hüllst meinen gesamten Körper mit schwarzem Nebel ein. Ich kann nichts mehr sehen. Du übernimmst die Führung. Und aus etwas Schönem, etwas Leichtem, etwas Belanglosem wird etwas Dunkles, etwas Schreckliches, etwas Bedrohliches. Es wir zu Dir: Angst.


Obwohl Du so einen großen Teil von mir übernimmst, spüre ich: Du gehörst nicht zu mir!

Ich weiß nicht genau wo Du herkommst. Ich bin mir sicher Du hattest einmal eine wichtige Aufgabe. Du hast jemanden beschützt, ihn oder sie vor Unheil gewarnt, vorsichtig werden lassen, in einer Zeit, in der es viel Unheil gab, in der Schreckliches und Bedrohliches erlebt und gesehen wurde. Ich danke Dir dafür. - Ich danke Dir dafür, dass Du meine Vorfahren gewarnt hast. Sie beschützt hast. Sie konnten sich auf Dich verlassen. Deine Wachsamkeit ist ein Grund warum ich heute hier bin. Du hast meine Familie lange begleitet.


Doch nun ist es Zeit loszulassen. Und als wüsstest Du das, als würdest Du es spüren, bringst Du mich zum Weinen. Und ich weine diese Tränen gerne. Es sind Tränen der Befreiung, Tränen der Dankbarkeit, Tränen des Loslassens.


Hab keine Angst, meine liebe Angst. Einen Teil von Dir werde ich in Ehren halten. Einen kleinen Teil, der auch mich warnt, mich beschützt und behütet. Der mir Kraft gibt mich in wichtigen Momenten zu schützen oder für mich und andere einzustehen. Diesen Teil werde ich an einem sicheren Ort bewahren, voller Dankbarkeit. Ich weiß, ich kann mich auf ihn verlassen.


Den Rest nimm bitte mit und lass mich los, so wie ich Dich loslasse. Dein Platz ist nicht mehr bei mir. Er ist bei meinen Vorfahren. Sie warten auf Dich und werden Dich aufnehmen. Du brauchst keine Angst vor dem Abschied zu haben, denn sie empfangen Dich mit offenen Armen. Bei Ihnen kannst Du nun endlich zu Ruhe kommen.


Ich lasse Dich nun los. Stück für Stück. Jeden Tag ein bißchen mehr. Und irgendwann bist Du dann fort. An einem Ort wo Du hingehörst. An einem Ort wo Du herkommst, wo Dein Zuhause ist: Meine Vergangenheit. Lebewohl und sei Dir gewiss, ich weiß was ich an Dir hatte. Lebewohl, bis wir uns wiedersehen und Ruhe in Frieden. Und wenn Du mal zurückblickst wirst Du sehen: Du hast mich stärker, leichter und glücklicher zurückgelassen. Ich danke Dir dafür.


 

5. Lass Dir Zeit

Du und Dein Gefühl, ihr kennt euch schon sehr lange, ihr habt viel miteinander erlebt und eure Beziehung zu einander war lange Zeit klar. Ihr beide braucht Zeit, um euch auf eure neue Beziehung einzustellen. Nimm Dir diese Zeit. Es ist in Ordnung, wenn ihr beide mal wieder in alte Rollenmuster zurückkehrt. Nimm dies mit Wohlwollen war. Es ist nicht leicht alte Gewohnheiten abzustellen. Wir kennen das vielleicht, wenn wir uns vornehmen mehr Sport zu treiben oder uns gesünder zu ernähren. Es dauert eine Weile bis sich eine neue Routine gebildet hat. Wichtig ist nur, wenn du nachhaltig etwas verändern möchtest, dass Du eure Vereinbarung aus Schritt 4 nicht aus den Augen verlierst. Auch wenn es gefühlt Wochen, Monate oder Jahre dauern mag, ihr beide werdet euch daran gewöhnen und über die Zeit eure neuen Rollen immer mehr ausfüllen.

Lass Dich von „Rückschlägen“ nicht herunterziehen. Du hast ja jetzt ein Dialogformat gefunden, Dich mit Deinem Gefühl zu verständigen. Vielleicht wollte es Dir noch etwas Wichtiges mit auf den Weg geben, vielleicht auch nur die Grenzen austesten. Du entscheidest, wie Du damit umgehst. Du hast die Kraft und die Stärken dazu in Dir.


Um sich von dem Gefühl zu lösen, kann es hilfreich sein, sich ein oder mehrere Rituale zu überlegen. Hier ein paar Ideen zur Inspiration:

  • Haare schneiden, um alten Ballast loszuwerden

  • Ein Fallschirmsprung, als Sprung in die neue Freiheit

  • Verbrennen, Vergraben oder Beerdigen von Erinnerungen, Gegenständen

  • Einen Baum Pflanzen für einen Neuanfang

  • Sich etwas gönnen, z.B. die Reise, die man schon immer machen wollte.

Es kann auch hilfreich sein, sich kleine Erinnerungen im Alltag zurecht zu legen, die Dich an Deine neue Rollenverteilung, Deine neue Stärke erinnern. So kannst Du Dir zum Beispiel kleine Klebezettel am Badezimmerspiegel oder dem Kühlschrank anbringen. Schreibe Dir drauf Botschaften, die Dich daran erinnern wie Du Dich fühlen möchtest oder dass Du die Führung übernimmst. Auch Postkarten mit Sprüchen oder bestimmten Motiven können Dir helfen Deinen Prozess zu unterstützen.


Vielleicht hilft Dir auch ein kleiner Talisman am Schlüsselbund oder in der Hosentasche, oder eine wiederkehrende Erinnerung am Handy. Vielleicht möchtest Du Deinem Gefühl aber auch ein Gedicht schreiben und in einem schönen Rahmen aufhängen.

 

Beispiel für ein Gedicht an das Gefühl der Angst:


Du denkst, Du bist ein Teil von mir und zeigst Dich jeden Tag.

Immer bist Du hier,

auch wenn ich Dich nicht spüren mag.


Doch hör' gut hin, was ich Dir nun sage;

Ich mein es gut mit Dir, keine Frage:


Du bist kein Teil mehr von mir.

Drum' lass ich Dich gehn.

Du kannst nun Deine Ruhe finden, bis wir uns eines Tages wiedersehen.


Danke für alles.

Für Schutz, für Sicherheit und Trost.

Danke Dir - Ich lass jetzt los.

 

Sei achtsam und suche Dir Unterstützung

Sich einem Gefühl zu stellen, dass Dir zu viel Platz einnimmt, kann viel Kraft erfordern. Sei Dir dessen bewusst und gehe achtsam mit Dir um. Du musst diesen Prozess auch nicht alleine durchgehen. Ein Coaching ist dafür da, Dich dabei zu begleiten und Dich zu unterstützen. Mute Dir nichts zu, was Du eigentlich nicht willst oder wofür Du gerade nicht bereit bist. Es kann auch sein, dass Du frohen Mutes startest und zwischen drin merkst, dass es Dir damit nicht gut geht. Das ist vollkommen normal und kein Zeichen von Schwäche. Nimm es ernst und suche Dir Unterstützung. Eine Coachin kann Dir helfen wieder zu Deiner Stärke zurückzufinden und mit Dir gemeinsam Deinen Weg gehen, in Deinem Tempo und zu Deinem Ziel. Gerne unterstütze ich Dich dabei. Schreib mich einfach an. Welches Gefühl würdest Du gerne besser verstehen?

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